Wer nicht will, findet Gründe. Wer will, findet Wege.

Lernen ist (nicht) doof! – mit diesen 10 Tipps geht’s leichter

01-2020 | Jugendliche, Kinder, Schule und Lernen

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Bild von Wokandapix

„Du lernst nicht für die Schule sondern fürs Leben“ „Jeder muss lernen“ „Wenn du es gleich machst, hast du es hinter dir“ „Ach komm, das haben doch schon ganz andere vor dir geschafft“ „Alle anderen müssen es doch auch machen“ Versuchst du auch mit diesen oder ähnlichen Sätzen dein Kind zum Lernen zu motivieren? Und dein Kind antwortet dir so oder ähnlich: „Ich habe einfach keine Motivation zum Lernen. Schule ist langweilig!“. Das klingt dann ein bisschen so, als wäre die mangelnde Motivation Ursache allen Übels des Nicht-Lernen-Könnens. Und fiele die Motivation vom Himmel, dann könnte dein Kind lernen. Doch was ist Motivation eigentlich und warum ist sie so wichtig? Ist sie überhaupt wichtig? Brauchen wir Motivation zum Lernen oder geht es nicht einfach auch ohne?

Der innere Schweinehund schnappt zu …

Damit wir ins Tun kommen ist es erforderlich, unseren inaktiven Zustand willentlich zu überwinden. Dadurch wandelt sich die Inaktivität in Aktivität. Wir kommen ins Tun. Also brauchen wir genau genommen bereits in der Inaktivität ein gewisses Maß an Aktivität für die Initialzündung. Genau das macht es so tückisch: Aktivität in einem inaktiven Zustand zu haben klingt widersprüchlich. Leider liegt kurz vor der Initialzündung meist unser sogenannter innerer Schweinehund, der „dankenswerterweise“ wild um sich schnappt und kläfft, damit wir ganz gemütlich weiter gammeln können und quasi gar nicht anders können als Nichts zu tun, denn eine Ausrede haben wir ja parat: „Ich habe keine Motivation“.
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Wir hoffen darauf, dass „die Motivation“ den inneren kläffenden Schweinehund für immer zum Schweigen bringt. Ist das wirklich so? Hat uns unsere Erfahrung nicht gezeigt, dass immer wieder unbequeme Phasen im Leben auftauchen während derer wir uns für die Initialzündung aufraffen müssen? Schon Einstein sagte: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind“. Deshalb sind auch die vielen Ratschläge meist nicht hilfreich, denn sie berühren uns nur oberflächlich und verändern nicht unser Denken. Liegt das eigentliche Problem in unserem Inneren, kann nur dort die Motivation durch Veränderung wachsen. Bliebe alles in unserem Inneren gleich, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Motivation auf einmal wie Phönix aus der Asche aufsteigt unrealistisch. Doch ja, manchmal stirbt die Hoffnung zuletzt 😉 … Im Gespräch mit Kindern oder Jugendlichen in meiner Praxis wird immer wieder klar, dass sich viele dessen nicht bewusst sind. Manche der Heranwachsenden sprechen dann von der Motivation, als sei sie etwas, das man entweder hat oder eben nicht, so wie z.B. ein bestimmtes Lego Set. Sie sagen mir dann: „Ich wünsche mir Motivation, damit ich lernen kann!“. Dass sie jedoch in sich, bzw. an sich etwas verändern müssen und dass das mit Anstrengung verbunden sein kann wird erst im Laufe des Coachingprozesses klar. Für die Initialzündung bedarf es Eigeninitiative. Und das Tolle ist: Jeder einzelne hat die Freiheit und Wahl, dies selbst entscheiden zu können (sofern er gesund ist!).

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Was also brauchen wir, damit wir leichter ins Tun kommen?

Sich selbst zu motivieren gelingt viel besser, je klarer die Zielvorstellung ist.  Wie soll sich jemand motivieren, wenn er nicht weiß wofür oder warum? Je genauer und deutlicher unsere Zielvorstellung ist, umso leichter können wir uns aufraffen, weil wir wissen, warum und wofür wir die Anstrengung auf uns nehmen. Im Coaching helfe ich meinem Klienten dabei, das richtige Ziel für SICH zu finden. Mit dem richtigen persönlichen Ziel vor Augen gelingt die Herausforderung, die innere Haltung zu verändern und das Gefühl von „motiviert-sein“ entsteht. (Es kann passieren, dass das richtige Ziel nicht immer mit den Wünschen der Eltern deckungsgleich ist. Als Coach bin ich in einer neutralen Rolle und kann meine Klienten dahin bringen zu spüren, was sie wirklich wollen und was ihnen wichtig ist in IHREM Leben!) Wenn wir ein realistisches und erreichbares Ziel rausgearbeitet haben, könnte die Person als nächstes ins Tun kommen. Mit einem konkreten Ziel vor Augen lässt sich das Verhalten ändern. Ein Selbstläufer ist es trotzdem noch nicht, denn es bedarf Mut, Ausdauer und Willensstärke. Schafft ein Mensch es endlich einmal in seinem Leben den inneren Schweinehund zu überwinden und beginnt den steinigen Weg zu gehen, ist jeder einzelne Schritt eine Motivation, den nächsten Schritt auch noch zu machen. Und je weniger man über den einzelnen Schritt nachdenkt, weil man das große Ziel vor Augen hat, umso leichter wird es.
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Was ist daran denn bitte bisher so schwer gewesen?

Vielen jungen Menschen fehlte bisher das entsprechende Ziel, bzw. haben sie sich darüber noch nie Gedanken gemacht. Wie soll denn für einen Sechstklässler das Ziel Abitur machen zu wollen, um dann mal einen guten Beruf ergreifen zu können, ein adäquates Ziel sein? Diese Zielformulierung ist eine Phrase, die das Kind nachspricht. Auf der emotionalen Ebene fühlt sich ein Kind dadurch nicht angesprochen. Das ist alles viel zu weit weg. Selbst für einen Zehntklässler kann dieses Ziel noch unrealistisch sein. Das Ziel muss ganz nah an der Lebenswelt der betroffenen Person ausgerichtet sein und ist etwas Individuelles. Gäbe es ein Universalziel, würde es reichen zu sagen „ich möchte meinen Schulabschluss schaffen“. Leider berührt diese Zielformulierung nur die wenigsten. Deshalb hilft es nicht, die Kinder mit allgemeingültigen Floskeln wie: „Du brauchst doch einen guten Schulabschluss, um später mal den Beruf deiner Wahl ergreifen zu können“ zu motivieren.

Stolpersteine

Manchmal kann es jedoch passieren, dass sich im Laufe des Prozesses innere Widerstände auftun, die den Weg behindern, das Ziel erreichen zu können. Das können zum Beispiel einschränkende Glaubenssätze, Altlasten aus der Kindheit der eigenen Eltern, die sich in den Kindern widerspiegeln, mangelnder Selbstwert, ein geringes Selbstvertrauen und vieles anderes sein. Alle diese Faktoren lassen sich wunderbar im Coaching bearbeiten. Hat sich die betroffene Person tatsächlich motivieren können, sich ihrem Ziel anzunähern und dabei den inneren Schweinehund überwunden, umso eingeschüchterter wird er beim nächsten Versuch sein und sein Bellen und Schnappen werden immer leiser. Mit jeder Überwindung dieses listigen Kerls wird es beim nächsten Mal leichter gelingen, denn Erfolgserlebnisse sind unglaublich motivierend. Ist das nicht großartig, in so eine positive Spirale geraten zu können?! Für mich als Coach ist es ein großes Erfolgserlebnis zu sehen, wenn mein Klient es schafft endlich ins Tun zu kommen. Fast immer erwächst daraus ein größerer Selbstwert. Der Blick auf das eigene Selbst wird anerkennend, liebevoller und selbstsicher. Menschen, die einen derartigen Umgang mit sich haben, können sich auch viel besser anderen Angriffen erwehren. Das Wunderbare ist, dass dabei wirklich der Prozess und der Blick nach vorne im Vordergrund stehen.
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Alle Tage wieder: Das Hausaufgabendebakel

Aber was, wenn es gar nicht an der Motivation liegt? Die Grundvoraussetzung für die Verbesserung der Noten und ein leichteres Lernen ist die Motivation.  Doch manchmal kommen auch Kinder und Jugendliche zu mir in die Praxis, die hochmotiviert sind und trotzdem keinen Erfolg in der Schule haben. Woran kann das nur liegen? Weiter oben habe ich schon andere limitierende Faktoren angesprochen, wie zum Beispiel Selbstzweifel, limitierende Glaubenssätze, Prüfungsangst und so weiter … Angenommen, wir haben auch diese Themen im Coaching erfolgreich gelöst, dann kann es trotzdem noch passieren, dass sich der gewünschte Erfolg nicht in ausreichendem Maße einstellt. Es ist ein bisschen wie in einer Fabrik an der Fließbandproduktion: Nur, wenn alle Prozesse an jeder einzelnen Station optimal ablaufen, ist die Produktivität gewährleistet. Stockt es an einer Station, kommt ein schlechtes Ergebnis am Ende des Bandes raus. Da alle Bereiche am Anfang und in der Mitte des Bandes optimiert wurden, möchte ich deinen Blick auf die letzte Station der Arbeitskette richten: Das Lernen!

Hast Du schon eine Menge schlauer Lerntipps bekommen?

Viele Schüler haben tatsächlich nie richtig gelernt zu lernen, beziehungsweise so zu lernen, wie es ihrem Typ entspricht. Entweder war ihnen in der Grundschule quasi alles zugeflogen und sie mussten nie lernen, bis das große Erwachen in der weiterführenden Schule kam, oder sie waren die ganze Zeit von ihren Eltern so engmaschig angeleitet worden, dass sie nie eine Eigenständigkeit im Bezug auf die selbständige Erarbeitung von Lernstoff entwickeln konnten.

Folglich trauen sich die Kinder irgendwann selbst nichts mehr zu. Weder trauen sich manche zu, alleine zu lernen, noch, dass sie überhaupt über die Fähigkeit verfügen, erfolgreich lernen zu können.

Mit von diesem Phänomen betroffenen Coaching-Kindern war es so, dass wir alle inneren Prozesse positiv bearbeitet und in Gang gebracht hatten, doch der durchschlagende Erfolg aufgrund externer Faktoren zum Beispiel der Lernatmosphäre oder dem Umgang mit Ablenkung trotzdem ausblieb. Manche Kinder sagten immer noch, dass sie nicht wüssten, wie genau sie lernen sollten und deshalb die Hürde so groß sei, überhaupt einen Anfang zu finden.

Alles war dann ein Kreislauf und hing miteinander zusammen. Letztendlich sind alles einzelne Bausteine eines großen Ganzen. Wenn ein Kind zum Coaching zu mir kommt, möchte ich ihm natürlich auf jeder Ebene helfen, damit wir ein Erfolgserlebnis erreichen können.

Meine Ideen für genau diese externen Faktoren habe ich zusammen getragen und stelle sie euch kostenlos im 10-Tage-Lernfahrplan zur Verfügung. So können wir wertvolle Coachingzeit künftig noch effektiver nutzen, weil ich jedem sagen kann: „Lies doch bitte mal meine Ideen für leichteres Lernen auf dem Blog durch, wir sprechen kurz durch, was für dich am besten passt und können uns stattdessen auf die inneren Prozesse konzentrieren, für deren Bearbeitung das Einzelcoaching gedacht ist“.

Außerdem können so auch Kinder und Eltern davon profitieren, die nicht bei mir im Einzelcoaching sind. Deshalb schenke ich euch meine Ideen!

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Ich bin Silke Krämer.

Kinder- und Jugendcoach Professional, NLP Master und Coach, EMDR Traumatherapeutin und Gymnasiallehrerin

Ich helfe Familien, wenn es Schulstress gibt und daheim die Fetzen fliegen. Außerdem unterstützte ich Mütter und Väter dabei, sich den Herausforderungen des Familienlebens selbstbewusst zu stellen.

Als Trainerin für Reflexintegration helfe ich deinem Kind, damit ihm die Schule bei Konzentrations­schwächen, Lern- und motorischen Problemen leichter fällt.

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