Wer nicht will, findet Gründe. Wer will, findet Wege.

Mobbing in der Schule – ein Thema, das längst keines mehr sein sollte!

07-2020 | Jugendliche, Kinder, Schule und Lernen

Mobbing in der Schule ist nach wie vor ein großes Thema, im echten Leben und online in Form von Cybermobbing: Unabhängig von Schulform und Geschlecht wird in Deutschland laut einer PISA-Studie der OECD aus dem Jahr 2017 jede*r sechste 15-Jährige regelmäßig Opfer von Mobbing an seiner bzw. ihrer Schule.

In diesem Beitrag schildert Elisa ihre eigene, bewegende Erfahrung als Mobbing Opfer: Ihr Fall liegt bereits ungefähr 30 Jahre zurück, doch grundsätzlich hat sich nichts geändert. Viele sagen einfach immer noch „lass dich nicht ärgern“ oder „schlag einfach zurück“. Dass es so einfach nicht ist, berichtet uns Elisa.

Außerdem findest du im Anschluss an das Gespräch mit Elisa konkrete Tipps, wie du Anzeichen von Mobbing bei deinem Kind erkennen kannst, was du tun solltest und wo du Hilfe findest.

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Bild von Anemone123 

Mobbing – Eine wahre Begebenheit

Silke: Liebe Elisa, ich danke dir ganz herzlich, dass du dich für dieses Interview bereit erklärt hast, denn über Mobbing zu sprechen ist nicht leicht und schon gar nicht, wenn man selbst davon betroffen ist, so wie du.

Du bist inzwischen erwachsen, Mutter eines Sohnes und Geschäftsführerin eines Verlags. Dennoch schreibe ich bewusst „betroffen bist“, denn obwohl die Ereignisse schon viele Jahre zurück liegen glaube ich, dass sie immer noch Einfluss auf dein heutiges Leben haben.

 Liebe Elisa, keiner kennt dich so gut wie du dich selbst. Wer ist Elisa?

Elisa: Ich bin Elisa, 37 Jahre alt, ich liebe Musik, Kunst, Fremdsprachen, Bücher und Pferde über alles. Ich bin ein totaler Japanfan, spiele Gitarre, singe für mein Leben gern und habe gefühlt tausend Hobbies, u.a. Handarbeiten.

Ich bin seit 10 Jahren verheiratet, seit 20 Jahren mit meinem Mann zusammen, wir haben einen 9-jährigen Sohn und einen 16-jährigen Hund sowie ein Häuschen mit Garten im Grünen.

Ich bin zwar gelernte Fremdsprachenkorrespondentin für Englisch aber seit 8 Jahren leite ich meinen eigenen Verlag. Die Arbeit im Verlag beinhaltet so ziemlich alles außer Bücher schreiben aber ist mein absoluter Traumjob. Ich helfe sozusagen Büchern auf die Welt.

Ich wünschte mir so sehr jemanden, der mich verstand!

Silke: Das klingt sehr interessant und vielseitig, doch dein Leben war nicht immer so bunt. Als Schülerin warst du ein Mobbing Opfer. Wie fing das bei dir an und was glaubst du, waren die Gründe dafür? 

Elisa: Ich bin in Bulgarien geboren und aufgewachsen. Als ich acht Jahre alt war, kam ich am 21.12.1991 nach Deutschland.  Meine Eltern ließen mich bei meinen Großeltern in Berlin alleine, um sich um den endgültigen Umzug und alles Organisatorische zu kümmern.  Ich konnte kein Wort Deutsch und musste es von meinen Großeltern lernen.

Aus meiner gewohnten Umgebung herausgerissen zu werden und in ein Land zu kommen, das so anders war als das, was ich bisher kannte, war ein Schock für mich: Sprache, Schrift, Mentalität und Klima – alles war anders.

Es machte mich traurig, meine mir bekannte Familie zurück zu lassen. Die deutsche Hälfte der Familie würde ich erst kennen lernen.

Meine Oma brachte mir das lateinische Alphabet bei, denn in Bulgarien schreibt man kyrillische Buchstaben und mein Opa lehrte mich das Rechnen auf Deutsch.
Als Bücherwurm, der ich schon immer war, füllte sich mein Wortschatz zum Glück so schnell, dass ich bereits im August 1992 in die Grundschule gehen sollte.

Dennoch traute man mir nicht zu, direkt in die dritte Klasse einzusteigen und so musste ich „zurück“ in die zweite Klasse, die ich in Bulgarien schon ein halbes Jahr lang besucht hatte. Jetzt war ich die Älteste in der zweiten Klasse.

Mein Papa und ich zogen in den grünen Südosten von Berlin. Ein Stadtteil mit der allerniedrigsten Ausländerquote überhaupt.

Sie machten sich über alles an mir lustig

Silke: Du hast dir unglaublich viel angeeignet während deiner ersten Monate in Deutschland. Eigentlich Grund genug, um stolz auf dich zu sein. Warum war das nicht möglich?

Elisa: Es war nicht möglich, weil es niemanden in meinem Umfeld gab, der das Positive anerkannte. Im Gegenteil – alles an mir wurde „rausgestellt“.

Das Mobbing begann, weil man sich über mich lustig machte, dass ich sitzengeblieben sei. Sie dachten, ich gehörte zu den Kindern, die fachlich nicht gut genug waren – sie wussten nicht, was der eigentliche Grund dafür war, dass ich als Zweitklässlerin schon so alt war.
Die anderen Kinder machten sich darüber lustig, dass ich nicht alles verstand, dass meine Grammatik nicht gut war und dass ich einen fremdländischen Akzent hatte.

Auch, dass ich fast nichts von dem kannte, was die anderen Kinder als Alltag kannten, war Grund genug, mich vorzuführen.

Als neugieriges und wissbegieriges Kind hatte ich Spaß in der Schule. Ich war fleißig und sehr ehrgeizig – auch das fand keinen Anklang bei meinen Mitschülern.

Nach einem Jahr konnte ich zwar nicht alles verstehen, was ich las, doch als Leseratte wurde ich tatsächlich Klassenbeste im Lesen. Ich konnte besser lesen als meine deutschen Mitschüler. Ich war darüber eigentlich nur verwundert aber offenbar fühlten sich die Anderen so vorgeführt, dass sie mich auch aus diesem Grund hassten.

Sie begannen mich zu hänseln und aufzuziehen. „Streber“ war eine der netteren Bezeichnungen, die ich mir gefallen lassen musste.

Neben dem offensichtlichen Schielen wurde festgestellt, dass ich auch Kurzsichtig war und so bekam ich eine dicke fette Brille. Auf dem Rahmen waren rosa Buchstaben – das hatte ich mir so ausgesucht. Das Schielen verschwand zwar nach sechs Monaten, doch kurzsichtig blieb ich. So bot meine Brille eine weitere Angriffsfläche für Hänseleien wie etwa „Brillenschlange“.

Leider war ich grobmotorisch sehr ungeschickt und so wurde ich durch die daraus resultierenden Gemeinheiten doppelt gestraft.

Und dann war da noch mein deutscher Familienname Stulpe, der den anderen zur Verballhornung à la „Stulle“ zuspielte.

Vermutlich spielte es auch eine große Rolle, dass ich sozial unbeholfen war. Woher das kam, stellte sich allerdings erst 2008 heraus, als ich eine Asperger Autismus und ADS Diagnose bekam. Als Asperger Autistin war ich nicht in der Lage, intuitiv gesellschaftliche Regeln zu durchschauen und sie befolgen zu können. Emotionen aus den Gesichtern anderer abzulesen, sowie Körpersprache und Tonfall zu deuten, ist eine große Herausforderung, die mir bestimmt lange nicht gelang.

Erschwerend kam hinzu, dass wir bitterarm waren.
Zunächst lebten wir zu viert auf 64 Quadratmetern im Plattenbau, bis mein Bruder nach einem Jahr auszog.

Silke: Inwiefern hat dich die Zeit in Bulgarien geprägt, bevor du nach Deutschland kamst?

Elisa: Wir waren so arm, dass wir uns nicht einmal Milch leisten konnten.  Ich war froh, wenn ich Kakaopulver bekam, das ich mit heißem Wasser trinken konnte. Warme Mahlzeiten gab es nicht.

In den Sommerferien vor der 2. Klasse arbeitete mein Vater als Aufseher in einer kleinen Galerie in Berlin. Sehr viele Stunden saßen wir dort und ich hatte nur 2 Klappbrote für den ganzen Tag. Mir knurrte rund um die Uhr der Magen. Ich war ohnehin nach Meinung des Kinderarztes mit 10 kg Untergewicht nach Deutschland gekommen.

Im kommunistischen Bulgarien war es uns noch schlechter gegangen. Wir hatten nur wenige Stunden am Tag Wasser und Strom. Essen gab es nur mit Lebensmittelmarken und auch davon war immer zu wenig da. Meine Mundwinkel waren eingerissen, ich war ständig krank.  Kleidung bekam ich von meinen beiden Cousins, die noch in der Nähe wohnten und nur wenige Jahre älter waren.

Selbstverständlich waren auch das „wunderbare“ Anlässe für meine Mitschüler und Mitschülerinnen, um sich über mich lustig zu machen.

Weder von Lehrern noch von meinen Eltern habe ich hier Unterstützung und Hilfe bekommen.

Hilflos und nicht ernst genommen

Silke: Der Hintergedanke dieses Blogbeitrags ist es, Menschen zu sensibilisieren, dass Mobbing leider immer noch ein alltägliches Thema in unserer Gesellschaft ist. Sowohl Eltern möchte ich darin stärken, kleine Anzeichen leichter erkennen zu können und Kindern indirekt dadurch helfen, indem ihre Nöte erkannt werden!

Wie war das bei dir, Elisa, haben deine Eltern davon gewusst, wie sehr du in der Schule gelitten hast? Hast du dich getraut, mit ihnen darüber zu sprechen?

Elisa: Ich war völlig hilflos und wusste mir nicht anders zu helfen, als mit ihnen darüber zu sprechen. Aber entweder war es ihnen egal, oder sie nahmen es nicht ernst.
Gelegentlich sagten sie auch, ich solle es einfach ignorieren – was mir überhaupt nicht gelang. Sie sagten zu mir, dass es sich schon von alleine lösen würde. Für mich war es, als würden sie mich nicht ernst nehmen. Das war besonders schlimm für mich.

Ein einziges Mal sprach meine Mutter mit einer Mitschülerin und der Schule, doch das machte alles danach nur noch schlimmer für mich. Ich habe fast jeden Tag geweint.

Silke: Ich kann mir gut vorstellen, wie alleine gelassen und einsam du dich gefühlt haben musst. Bestimmt ist es so, dass viele Kinder sich nicht trauen, das Thema in der Schule anzusprechen, weil sie befürchten, dass es eh nichts bringt oder sogar noch verschlimmert.

Wie haben die Schule und die Mitschüler auf das Gespräch deiner Mutter reagiert?

Elisa: Eigentlich gar nicht – aber vielleicht lag das auch an meiner Mutter? Sie war zum Hospitieren in der Grundschule und sympathisierte mit einer meiner schlimmsten Mobberinnen!!! Das war grausam für mich. Als ob deren Autounfall, ihr Auslandsaufenthalt und der Drill, dem sie unterlag die perfekte Begründung war, andere wegen u.a. Kleidung zu schikanieren!

Meine Mutter hatte VERSTÄNDNIS. Na klar, dieses Mädchen entsprach so ziemlich ihrer Idealvorstellung einer Tochter – ich scheinbar nicht!

Mögliche Warnsignale richtig erkennen und angemessen darauf reagieren

Silke: Das ist natürlich doppelt schlimm. In meiner Praxis habe ich mit Eltern zu tun, die wollen, dass es ihrem Kind gut geht. Sie leiden selbst sehr darunter, wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Kind nicht glücklich ist. In deinem Fall hattest du nicht einmal deine Eltern auf deiner Seite. Das ist sehr schlimm für ein Kind!

Wenn wir davon ausgehen, dass Eltern wollen, dass es ihren Kindern gut geht, was würdest du ihnen raten? Auf welche Zeichen sollten sie achten, woran könnten sie merken, dass ihr Kind möglicherweise gemobbt wird, wenn es sich nicht traut, offen darüber zu sprechen?

Elisa: Sie könnten auf Kleinigkeiten achten, wie zum Beispiel, ob alle Schulsachen heil daheim ankommen. Auch, ob zu Hause Spielsachen oder Geld fehlen. Kommen alle Kleidungsstücke vollzählig wieder heim und sind sie in einem guten Zustand oder möglicherweise kaputt?

Wenn das häufiger passiert, könnte es ein Anzeichen dafür sein, dass andere Kinder die Kleidungsstücke absichtlich kaputt machen.

Oder kommt es gar in seinen Sportsachen wieder heim oder ohne Schuhe? Wird die Brille permanent „vergessen“ oder kommt kaputt nach Hause? Ich wurde oft beklaut, erpresst, in den Dreck geworfen, meine Sachen wurden zerrissen, weggeworfen, versteckt…

Bringt das Kind Essen und/Trinken mit nach Hause? Manchmal will es nicht trinken weil es nicht auf die Toilette gehen müssen will. Oder ist alles leer aber es kommt mit einem übernatürlichen Heißhunger und Durst nach Hause? Dann wurde Essen/Trinken geklaut oder weggeworfen.

Hat das Kind 1000 Gründe warum es nicht in die Schule will? Hat es Freunde? Spielt es oft krank, wenn es ums losgehen geht, aber ist plötzlich kerngesund, wenn es gehört hat, wie die Eltern in der Schule angerufen und es krankgemeldet haben? Musste es „krank“ aus der Schule abgeholt werden, nachdem die Schule angerufen hat, ist dann aber bereits auf dem Weg nach Hause wieder quietschfidel?

Hat es Probleme am Tagesende positive Dinge zu finden, die an dem Tag passiert sind?

Hat es beim Kuscheln Schmerzen und ungewöhnlich viele blaue Flecken und Beulen? Freut es sich über Knochenbrüche und Fieber, weil es dann nicht in die Schule/nach Draußen muss, auch wenn es schlimm wehtut und nicht mehr spielen kann?

Wirkt es apathisch, weggetreten, zuckt ängstlich zusammen, wenn du schulbezogene Dinge ansprechst?

Will es nicht über die Schule reden und kann sich grundsätzlich nicht an das erinnern, was am Tag in der Schule gemacht wurde?

Es gibt so viele Anzeichen, wenn Eltern feine Antennen haben.

Silke: Und wie sieht es in deinem Fall aus? Du hattest nicht die Unterstützung und Hilfe deiner Eltern, was ich unglaublich traurig finde. Ich mag mir gart nicht ausmalen, was alles in dir vorgegangen sein muss.

Was hat das Mobbing mit dir gemacht, was ist dadurch in dir zerbrochen?

Elisa: Das Unbeschwerte. Das Vertrauen in meine Eltern. Der Respekt vor manchen Lehrern.
Die Hoffnung darauf, jemals Freunde zu haben. Der Ehrgeiz in der Schule gut zu sein, weil das selbst im Gymnasium negative Reaktionen mit sich brachte.

Es sind sehr viele Träume zerplatzt, die ich hatte.
Und ich habe sehr viel Spaß bei Hobbies verloren.

Traue dich, dir Hilfe zu holen

Silke: Wie bei anderem Missbrauch auch glaube ich, dass Vieles gar nicht wirklich wahrgenommen wird und die Kinder still vor sich hin leiden. Das macht es mit unter so gefährlich.

Wie können sich Kinder Hilfe holen, wenn ihre Eltern ihnen nicht zur Seite stehen und keinerlei Unterstützung von zu Hause bekommen?

Elisa: In der Schule gibt es Vertrauenslehrer, falls die Klassenlehrer auch mobben (ja, auch das gibt es!). Es gibt den Schulpsychiatrischen Dienst. Die AWO hat manchmal so Sprechstunden. Den Weißen Ring gibt es auch, die sind sehr nett. Auch der Kinderarzt kann einbezogen werden. Und heutzutage gibt es sogar die Nummer gegen Kummer und das Kinder- und Jugend Sorgentelefon

Carsten Stahl von CAMP STAHL, der sich öffentlich gegen Mobbing einsetzt berichtete, dass sich in Deutschland jeden zweiten Tag ein Kind wegen Mobbings das Leben nimmt. Das sind schlimmere Zahlen, als uns das Corona Virus derzeit liefert, doch darüber spricht kaum jemand!

Silke: Liebe Elisa, dein Schicksal hat mich sehr bewegt und ich danke dir unendlich für deine Offenheit. Ich wünsche mir sehr, dass wir beide durch deine Geschichte die Sensibilität für dieses Thema steigern können.

Umso bewundernswerter finde ich es, was du aus deinem Leben gemacht hast.

Im Übrigen ist in deinem Carow Verlag, der ganz im Nordosten Deutschlands angesiedelt ist, ein wunderschönes Kinderbuch von der in Heidelberg lebenden Autorin Dani Vanreusel erschienen. Es ist das Buch: „Euko und die fliegenden Füchse“.

Sechs Warnzeichen bei Mobbing auf einen Blick: Dein Kind …

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... zieht sich zurück, wirkt niedergeschlagen und antriebslos

... klagt oft über Bauch- oder Kopfschmerzen, schläft schlecht ein und ist appetitlos

... möchte Dinge nicht mehr alleine tun, die es vorher schon konnte, wie z.B. alleine zur Schule oder zum Sport gehen

... gibt häufig an, Sachen verloren zu haben oder Dinge gehen kaputt

... bleibt nachmittags lieber alleine zu Hause und meidet seine „Freunde“ und Klassenkameraden

... wird schlechter in der Schule

Diese acht Dinge sollten Eltern bei Verdacht auf Mobbing tun

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Sprich auf jeden Fall mit den Lehrern

Sei verständnisvoll mit deinem Kind und sprich mit ihm

Biete ihm Hilfe von außen an (Psychologe, Kinder- und Jugendcoach, Sozialer Dienst)

Schreibe ein genaues Mobbing-Tagebuch, in dem du alles festhältst, was deinem Kind passiert

Mach deinem Kind klar, dass es keine Schuld an der Situation hat

Sprich nicht direkt mit den Tätern, denn das schwächt die Position deines Kindes

Stärke das Selbstbewusstsein deines Kindes durch Erfolge außerhalb der Schule

Mobbing: Hier bekommst du Hilfe für dein Kind

Nummer gegen Kummer e.V.

Rufnummer 116111. Der Verein bietet Kinder-, Jugend- und Elternberatung durch ehrenamtliche Experten. Online und über das Notfalltelefon.

Weisser Ring e.V.

Rufnummer 116006. Hilfe für Opfer von Kriminalität und Gewalt, Hilfe auch bei Cybermobbing, Online-Beratung und Hilfe vor Ort.

Forensische Ambulanz Heidelberg

Opfer von Gewalt können sich in Heidelberg an die Forensische Ambulanz der Uniklinik wenden. Wofür genau sie zuständig ist, kannst du hier nachlesen.

Jugendschutz.net

Das Kompetenzzentrum von Bund und Ländern bietet auch Hilfe bei Beschwerden an Provider und Links zu aufklärenden Webseiten.

Bündnis gegen Cybermobbing

Der Verein bietet umfangreiche Aufklärungsangebote, Informationen und Hilfen zum Cybermobbing. 

Zeichen gegen Mobbing e.V.

In Schulen klärt der Verein präventiv über Mobbing auf und bietet Hilfestellungen in akuten Fällen an. Bundesweit steht Zeichen gegen Mobbing Betroffenen, Eltern und Lehrkräften mit Empathie und Fachwissen zur Seite.

In diesem Interview ging es ausschließlich um Mobbing in der Schule. Durch die Digitalisierung hat Mobbing jedoch  eine ganz andere Dimension angenommen: Per Smartphone, über soziale Netzwerke und über E-Mail gibt es keine Grenze mehr, die das Mobbing nur auf die Schule beschränkt. Die Hemmschwelle ist deutlich gesunken, weil viele Mobber im Netz unerkannt bleiben. Die Anzahl potentieller Mobber ist dadurch gestiegen. Bei Cybermobbing hilft auch kein Schulwechsel mehr.

Und wie in jedem Bereich des Missbrauchs, trauen sich die Opfer sehr oft nicht direkt darüber zu sprechen. Mobbing kann überall dort entstehen, wo größere Menschengruppen zusammen sind. Was in der Schule beginnt, geht am Arbeitsplatz oft weiter. So sollten Lehrer eigentlich Experten sein, um gegen Mobbing vorzugehen, doch leider fallen auch sie immer wieder selbst Mobbing zum Opfer.

Ich hoffe, ich konnte dich mit diesem Beitrag für das Thema Mobbing sensibilisieren und dich ermutigen, dir gegebenenfalls Hilfe für dich und dein Kind zu holen. Schreib‘ mir gerne falls du noch Fragen zum Thema Mobbing oder Feedback zu diesem Beitrag hast.

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Ich bin Silke Krämer.

Kinder- und Jugendcoach Professional, NLP Master und Coach, EMDR Traumatherapeutin und Gymnasiallehrerin

Ich helfe Familien, wenn es Schulstress gibt und daheim die Fetzen fliegen. Außerdem unterstützte ich Mütter und Väter dabei, sich den Herausforderungen des Familienlebens selbstbewusst zu stellen.

Als Trainerin für Reflexintegration helfe ich deinem Kind, damit ihm die Schule bei Konzentrations­schwächen, Lern- und motorischen Problemen leichter fällt.

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